Sicherheitslücke bei Schufa-Konzerntochter Bonify

Schufa-Tochter Bonify wegen Sicherheitslücke in der Kritik

  • SEIT JAHREN EINES DER ERFOLGREICHSTEN VERBRAUCHERSCHUTZPORTALE
  • ERFAHRUNG AUS ÜBER 50.000 GEPRÜFTEN ANSPRÜCHEN IN DEN BEREICHEN SCHUFA, DSGVO-DATENLECKS, WIDERRUF FINANZIERUNG UND DIESELSKANDAL
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Die Schufa ist in der Kritik

Die Schufa ist in der Kritik. Nicht zuletzt, weil die Auskunftei Verbrauchern mit der Bonify-App einen besseren Score in Aussicht stellt. Im Gegenzug erwartet die Schufa jedoch Einblick in das Bankkonto. Unserer Ansicht nach ist dieses Verfahren höchst umstritten. Schließlich erlangt die Auskunftei so womöglich noch mehr Macht über den Alltag der Verbraucher als sie eh schon hat.

Wer einen schlechten Schufa-Score hat, kennt das Problem. Denn in diesem Fall ist es Verbrauchern kaum möglich, am Wirtschaftsleben teilzunehmen. Sie haben schlechte Chancen bei der Wohnungssuche, beim Abschluss eines Handyvertrags oder Kredits. Die Schufa verteidigt sich und argumentiert, der Einblick auf das Konto innerhalb der Bonify-App sei freiwillig. Aber wir fragen uns, ob es sich um Freiwilligkeit handelt, wenn Verbraucher dies als letzten Ausweg sehen, um Verträge abschließen zu können. Aus diesem Grund hat zum Beispiel die Organisation „Finanzwende“ eine Petition ins Leben gerufen und fordert von der Schufa: „Finger weg von meinem Konto!“.


Schufa-Tochter Bonify wegen Sicherheitslücke in der Kritik


Ganz unabhängig davon ist die Schufa jedoch wegen einer Sicherheitslücke ihrer Bonify-App in Verruf geraten. Denn der Sicherheits-Forscherin Lilith Wittmann ist es gelungen, kurzfristig eine Sicherheitslücke in der Bonify-App auszunutzen. Sie hat es geschafft, Mietbonitäts-Bescheinigungen anderer, auch unbekannter Personen abzurufen. Dazu benötigte sie lediglich die Adresse sowie das Geburtsdatum. Wittmann veröffentlichte daher als Beweis die Bonitäts-Bescheinigung von Jens Spahn auf Twitter und Mastodon.

Die Sicherheits-Forscherin gab an, dass das für Sicherheitslücken anfällige Bank-Ident-Verfahren ausschlaggebend war, dass sie Zugriff auf Schufa-Daten anderer Personen hatte. Bonify stellte deshalb kurzfristig seine Funktionen ein. Das zur Schufa gehörende Unternehmen gab an, dass zu keiner Zeit die Daten der Nutzer in Gefahr gewesen wären. Allerdings klingt das unserer Ansicht nach fragwürdig. Denn warum war sonst ein Datenabfluss und somit die Veröffentlichung der Miet-Bonität von Jens Spahn möglich? Auch wenn technisches Wissen notwendig ist, um an diese Daten zu kommen, scheint es doch auch möglich, dass anstatt einer Sicherheits-Forscherin Kriminelle solche Sicherheitslücken ausnutzen.


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