Ministerium für Verbraucherschutz hält Schufa für intransparent

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Ministerium für Verbraucherschutz hält Schufa für intransparent

Das Bundes-Ministerium für Verbraucherschutz hat die ungenügende Transparenz der Schufa scharf kritisiert. Der Grund: Die exakte Ermittlung des Bonitätsscores bleibt von der Schufa nach wie vor geheim. Dies ist besonders für Verbraucher mit niedrigem Score frustrierend, da die Schufa auch Faktoren berücksichtig, die Betroffenen unbekannt sind. Wenn die Schufa jedoch feststellt, dass die Kreditwürdigkeit schlecht ist, hat dies enorme Konsequenzen für die Teilnahme am wirtschaftlichen Leben.

Die Schufa hatte die Absicht, durch ihren Score-Simulator mehr Klarheit für die Verbraucher zu schaffen. Das Tool zeigt, wie sich verschiedene Faktoren wie beispielsweise Kredite, unbezahlte Rechnungen oder Umzüge auf die Bonität auswirken. Das Bundes-Ministerium für Verbraucherschutz hält dies jedoch für unzureichend.

Die Bonify-App der Schufa ist ein weiterer Versuch zur Transparenz-Offensive. Sie soll Verbrauchern die Möglichkeit bieten, ihren Score immer im Blick zu behalten. Falls er zu schlecht ist, bietet die Schufa an, diesen zu verbessern. Allerdings verlangt die Auskunftei dafür Einblick in das Bankkonto. Das birgt unseres Erachtens die Gefahr, dass sich Verbraucher zum gläsernen Menschen machen. Die Schufa verteidigt ihr Angebot als freiwillige Option. Aber handelt der Verbraucher hierbei noch frei, wenn er dringend den besseren Score benötigt? Schließlich fällt sonst die Teilnahme am Wirtschaftsleben schwer. Denn es gibt kaum Alternativen, wenn der Score miserabel ist. Aus diesem Grund startete die Bürgerbewegung Finanzwende gegen den Kontoeinblick der Schufa eine Petition.

Das Ministerium für Verbraucherschutz zeigt offenbar ebenfalls Bedenken gegenüber der Absicht der Schufa, Einblick in die Bankkonten der Verbraucher zu erhalten. Es handelt sich dabei schließlich um äußerst vertrauliche Finanz-Informationen, die niemand anderen etwas angehen.

Die Problematik verschärft zudem noch die Sicherheitslücke, die die Bonify-App hatte. Einer IT-Aktivistin und Forscherin namens Lilith Wittmann gelang es aufgrund der bestehenden Schwachstelle, an eine Mietbonitäts-Bescheinigung von Jens Spahn zu kommen. Dafür benötigte sie nur sein Geburtsdatum sowie seine Adresse. Das Bundes-Ministerium für Verbraucherschutz bekräftigt ausdrücklich, dass sich derartige Sicherheitslücken keinesfalls wiederholen dürfen.