Nachdem das Datenleck bei Facebook bekannt wurde, sorgten sich viel Facebook-Nutzer um ihre Daten. Hacker entwendeten Nutzerdatenmittels „Scraping“ aus den Facebook-Datenbanken. Diese Daten von über 533 Millionen Facebook-Nutzern veröffentlichten die Hacker und boten sie im Darknet zum Verkauf an.
Datenleck bei Facebook: Welche Daten werden gespeichert?
Nur Daten, die Nutzer an Facebook übermitteln, sind betroffen. Es ist daher zu empfehlen, das eigene Facebook-Profil mit den öffentlichen und privaten Daten zu überprüfen.
Personen-bezogene Daten sind im Netz mittlerweile eine Art Währung. Für Unternehmen sind diese Daten wichtig, um personen-spezifische Werbung anzuzeigen. Die Unternehmen sammeln daher alle möglichen Daten, verarbeiten diese und setzten sie für ihre Zwecke ein. Auch der Facebook-Konzern (heute Meta) gehört zu den Datensammlern. Dieser legt aus den verfügbaren Datensätzen der Nutzer ein Verhaltensprofil an, um anschließend personalisierte Werbung an Anzeigeschalter zu verkaufen. Vielen kommtes bekannt vor, noch vor kurzem angeklickte Shoppingseiten und Artikel auf einmal auch auf einer ganz anderen Seite als Werbung angezeigt zu bekommen. Verbraucher haben verschiedene Möglichkeiten, sich vor künftigen Hackerangriffen oder nachträglich bei bereits erfolgtem Datenklau vor Phishing u.ä. zu schützen.
Aktivierung der zweistufigen Authentifizierung
Die Sicherheitsfunktion der zweistufigen Authentifizierung, auch 2-Faktor-Authentifizierung genannt, zieht zusätzlich zum Passwort einen zweiten Sicherheitsfaktor hinzu. Bei einem Anmeldeversuch auf einem unbekannten Gerät oder Browser wird dann ein Anmeldecode verlangt.
Um die zweistufige Authentifizierung zu aktivieren, öffnen Sie in den Einstellungen die Option für Sicherheit und Login. Klicken Sie dann „Zweistufige Authentifizierung verwenden“ und „Bearbeiten“. Sie haben dann die Möglichkeit, die gewünschte Sicherheits-Methode auszuwählen. Als zweiter Sicherheitsfaktor neben dem Passwort stehen Ihnen verschiedene Optionen zur Verfügung. Richten Sie einen Sicherheitsschlüssel oder SMS-Code ein. Für den Fall, dass Sie das mobile Endgerät verlieren, besteht die Möglichkeit, mehrere Wiederherstellungs-Codes zu verwenden.
Wählen Sie ein starkes Passwort und ändern Sie es regelmäßig
Es besteht die Möglichkeit, ein möglichst individuelles,mit Zahlen und Sonderzeichen versehenes Passwort zu wählen. Um ein möglichst sicheres Passwort zu erstellen, gibt es online verschiedene Sicherheitstools. Vergeben Sie Passwörter nicht doppelt. Das bedeutet, dass Sie ein Passwort exklusiv für einen Anbieter nutzen und dieses auch regelmäßig wechseln. Auch die Verwendung eines Passworts in unterschiedlichen Ausführungen macht es Hackern leicht, Ihre Daten zu ergaunern. Empfehlenswert ist es, Ihr Passwort alle drei Monate zu ändern.
Eigene E-Mail-Adresse für Ihr Facebook-Profil
Es ist sinnvoll, mehrere E-Mail-Adressen für Ihre verschiedenen Online-Aktivitäten zu erstellen. Bei einem Datenleck, welche bekanntlich immer häufiger auftreten, fallen Schäden somit eher klein aus. Außerdem ist es für Sie leichter, einen unbekannten Absender einer E-Mail zu identifizieren und zuzuordnen.
Bleiben Sie skeptisch
Bei SMS oder E-Mails unbekannter Absender ist Vorsicht geboten! Öffnen Sie keinesfalls beigefügte Links oder antworten darauf! Bei Phishing-Mails installieren Hacker häufig mithilfe von Links eine Maleware. Das ermöglicht ihnen die Überwachung Ihres gesamten Endgeräts.
Wechseln Sie Ihre Handynummer
Ein Wechsel der Handynummer ist besonders sicher. Dies ist jedoch mit einiger Mühe verbunden. Schließlich haben Sie dann die Aufgabe, allen Kontakten, die Ihre Nummer brauchen, diese mitzuteilen. Falls Sie jedoch gravierende Schäden aufgrund des Datenklaus vermuten, ist dies eine sichere Maßnahme.
Hilfe, ich bin vom Facebook-Datenleck betroffen! Was jetzt? Ihr Weg zum Schadensersatz im kurzen Überblick
Wie mache ich meine Rechte gegen Facebook geltend?
Facebook hat Ihre persönlichen Daten unzureichend geschützt. Deshalb liegt hier ein Verstoß gegen die DSGVO vor. Ihnen ist ein immaterieller Schaden entstanden, weil Kriminelle Zugriff zu Ihren sensiblen Daten erlangt haben. Aus diesem Grund haben Sie die Möglichkeit, Facebook auf Schadensersatz zu verklagen.
Sie brauchen keine Angst vor einer Klage gegen einen großen Konzern zu haben. Unsere Partnerkanzleien sind spezialisiert auf Schadensersatz-Klagen gegen Facebook und kümmern uns um die Korrespondenz. Wie läuft das Procedere im Einzelnen ab?
- Nehmen Sie schriftlich oder telefonisch Kontakt zu uns auf.
- Wir leiten Sie an eine unserer Partnerkanzleien weiter. Diese prüft Ihren Fall individuell und setzt sich im Rahmen einer kostenfreien und unverbindlichen Erstberatung mit Ihnen zusammen. Hier erfahren sie die möglichen Schritte gegen Facebook.
- Sie entscheiden unverbindlich, ob Sie die Kanzlei beauftragen. Wenn Sie eine Rechtsschutz-Versicherung haben, übernimmt diese die Kosten. Unsere Partnerkanzlei kümmert sich um die Deckungszusage.
- Wenn Sie die Kanzlei beauftragen, kümmert diese sich um die Korrespondenz mit Facebook. Diese hält Sie stets auf dem Laufenden und spricht die weiteren Schritte mit Ihnen ab.
Wir sind in Sachen Facebook-Datenleck jederzeit gerne für Sie da und unterstützen Sie auf dem Weg zu Ihrem Schadensersatz. Nutzen Sie diese Möglichkeit und machen Sie Ihre Ansprüche gegen Facebook geltend. Unsere Partnerkanzleien sind Ihr kompetenter Ansprechpartner.
Achtung, neue Facebook-Betrugsmasche mit Vermissten-Meldungen
Auf sozialen Netzwerken, wie Facebook, haben Nutzer die Möglichkeit, Meldungen in kürzester Zeit sehr weit zu verbreiten. Diese Funktion ist ein großer Vorteil, wenn es sich zum Beispiel um Vermissten-Meldungen und Suchaufrufe handelt. So haben Privatpersonen auch neben den polizeilichen Ermittlungen die Möglichkeit, via Facebook nach ihren Angehörigen und Freunden zu suchen. Durch die schnelle Verbreitung der Vermissten-Meldungen auf Facebook finden sich oft viele Personen bundesweit, die bei der Suche helfen.
Betrüger machen sich solche Suchaktionen auf Facebook zunutze. Ein bekannter Fall ist der eines angeblich vermissten Mädchens namens Kathrin Dürr, das angeblich aus Gudow, Rheine oder Buchloe stammt. Die Herkunft der fiktiven Personen und auch die Namen sind variabel. Auch das Foto ist ein Fake. Um dieses zu sehen, befindet sich der Facebook-Nutzer allerdings gar nicht mehr auf der echten Facebook-Seite. Die Betrüger haben diesen nämlich bereits auf eine Seite, die vortäuscht, Facebook zu sein, weitergeleitet. Die URL ist nun auch anders.
Damit aber nicht genug: Die Betrüger versuchen auf diese Weise, die Nutzer dazu zu bewegen, sensible Facebook-Daten preiszugeben. Dafür verwenden sie emotionale Appelle mit dem Ziel, die Facebook-Nutzer zum Handeln zu bewegen.
Auch Datenlecks ermöglichen Kriminellen den Zugang zu höchst sensiblen Daten
Nutzer auf eine falsche Facebook-Seite zu lenken, um höchstpersönliche Daten abzugreifen, ist eine beliebte Masche von Betrügern. Hier bewegen die Täter mit psychologischen Tricks die Nutzer selbst dazu, ihre Daten zu übermitteln. Eine andere Methode sind Datenlecks. Hacker nutzen Datenlecks, um an persönliche Informationen zu kommen.
Zuletzt kam es bei Facebook im Jahr 2021 zu einem großen Datenleck, bei dem rund 533 Millionen Datensätze in die Hände von Kriminellen fielen. Hacker nutzten eine Sicherheitslücke, die bereits seit 2019 bestand. Das Datenleck bei Facebook betrifft etwa sechs Millionen Nutzer. Ihnen steht deswegen ein Schadensersatz zu. Dieser resultiert aus dem Schaden, der den Facebook-Nutzern entstand, weil der Konzern nicht sorgsam genug mit den persönlichen Informationen umging. Noch immer haben Betroffene die Möglichkeit, sich gegen das Facebook-Datenleck zu wehren und Schadensersatz geltend zu machen.