Abgasskandal bei BMW: DUH äußert Manipulations-Verdacht


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15. Juni 2023

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat BMW neue Vorwürfe bezüglich Thermofenstern und verbotenen Abschalt-Einrichtungen gemacht. BMW widersprach jedoch den Anschuldigungen der DUH. Die DUH stellte bei Prüfung einiger BMW-Modelle mit Dieselmotor fest, dass die Software eine temperatur-abhängige Abschalt-Einrichtung besitzt. Diese reagiert unter anderem auf Geschwindigkeit, Klimaanlage und Menge des eingespritzten Kraftstoffes. Dementsprechend steuert sie die Abgasrückführung. Dabei sind die Überschreitungen der Stickoxid-Grenzwerte bei den BMW-Fahrzeugen die bisher am höchsten gemessenen.


Diese BMW-Modelle betrifft das neue Gutachten der DUH:

- BMW 525d: 32-fache Überschreitung des Stickstoff-Grenzwertes

- BMW X3 (Euro 5) 13-Fache Überschreitung des Grenzwertes

- BMW 318d (Euro 6) 49-fache Überschreitung des Grenzwertes


Weitere BMW-Modelle, die vom Abgasskandal betroffen sind:

1er, 2er, 3er, 4er, 5er, 7er, X1, X3, X4, X5, X6
Abgasnorm: Euro 5, Euro 6
Motorreihe: N47, N57, B47


Abgasskandal: Was ist ein Thermofenster?

Thermofenster steuern die Abgasrückführung innerhalb des Motors. Ist das Fahrzeug manipuliert, funktioniert dies nur in einem Temperatur-Bereich zwischen ca. 15°C-30°C optimal. Dieser Bereich ist von den Fahrzeugherstellern bewusst gewählt, denn solche Temperaturen herrschen, wenn das Fahrzeug im Testbetrieb ist. So wirkt es umweltfreundlicher als es ist und erhält demzufolge die Zulassung. Die durchschnittliche Temperatur in Deutschland lag 2022 bei 10,5°C. Das bedeutet: Eine einwandfreie Abgasreinigung war die meiste Zeit nicht gegeben. Deshalb stellte der EuGH Anfang des Jahres fest, dass Thermofenster unzulässig sind.


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