Schufa-Eintrag: Hürde für das Deutschland-Ticket

Die deutsche Bahn fordert je nach Zahlungsart eine Bonitätsauskunft bei der Schufa an. Das ist beispielsweise der Fall, wenn der Verbraucher für die Zahlungsabwicklung den Anbieter Logpay verwendet. Wenn dieser einen negativen Eintrag bei der Schufa hat, lehnt der Zahlungsdienstleister die Zahlung ab. Besonders brisant: Über 250 Online-Shops der Unternehmen des öffentlichen Personenverkehrs nutzen Logpay.

Warum benutzen Unternehmen des ÖPNV Zahlungsdienstleister mit Schufa-Auskunft?

Unternehmen des öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV) nutzen die Schufa-Bonitätsprüfung, um festzustellen, ob mit einem Zahlungsausfall des Verbrauchers zu rechnen ist. Dabei stützen sich die Unternehmen in der Schufa-Auskunft auf den Schufa-Score. Dieser zeigt einen Wert zwischen 1 (sehr hohes Risiko) bis 100 (sehr geringes Risiko) an. Er gibt so Auskunft über die Kreditwürdigkeit. Taucht nun bei der Abfrage ein negativer Schufa-Eintrag auf, lehnen Unternehmen oftmals eine Geschäftsbeziehung mit dem Verbraucher ab. Das Risiko ist den Unternehmen meist zu hoch. Oftmals führt das aber dazu, dass Verbraucher mit negativem Schufa-Eintrag kein Online-Shopping nutzen können. Schließlich vertrauen sehr viele Unternehmen auf eine Schufa-Auskunft.

Die Einführung des Deutschland-Tickets ist dazu da, Verbraucher von hohen Kosten zu entlasten und den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu gestalten. Personen mit einer schwierigen finanziellen Lage haben jedoch oftmals einen negativen Schufa-Eintrag und profitieren somit nicht vom Deutschland-Ticket.

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